Kapitel 1: WIE FINDE ICH CORESZON?



Ein Praktikums-Tagebuch von Mina Barak, Psychologiestudentin an der Universität Lübeck

Montag, August 14 2023

Mitten in dem „kleinem Dorf“ des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf steht ein Gebäude, in
dem das Coreszon-Team seine großartigen Ideen in die Realität umsetzt. Mein erster Gedanke war:
“Alle hier sind wirklich freundlich.” Wer bin ich? Eine Studentin der Psychologie, die im Rahmen
meines Praktikums Coreszon für zweieinhalb Monate begleiten darf.


Nachdem ich herzlich von meiner Praktikumsbegleiterin begrüßt wurde, hatte ich auch die
Gelegenheit, das restliche Team zum ersten Mal über Zoom kennenzulernen. Ich wurde warm
empfangen und befand mich direkt mitten im des Coreszon-Team.


Schnell fiel mir auf: Die Menschen im Team nehmen ihre Mission ernst. Diese Mission dreht sich nicht
nur um das psychische Wohlbefinden Einzelner, sondern um das der gesamten Gemeinschaft – es
geht um gesundheitliche Chancengleichheit. Eine Mission, bei der das Annehmen von Hilfe und das
Geben von Hilfe Hand in Hand gehen.


Die Motivation im Team ist überwältigend und ansteckend. Was ich besonders schön finde, ist, dass
es hier um die Freude am Projekt, die Neugierde und die Bereitschaft, sich neuen Herausforderungen
zu stellen geht. In der Psychologie wird diese Art von Motivation als intrinsische Motivation
bezeichnet. Es geht nicht darum, nur das Nötigste zu tun, sondern vielmehr darum, dass das Team mit
vollem Herz bei Coreszon ist. Dieses Projekt verbindet diese Menschen und möchte darüber hinaus
Menschen miteinander verbinden. Ich bin voller Begeisterung.


Das erste Treffen des Teams steht bevor. Ein zentrales Thema des Treffens ist es, den Teilnehmern
des Coreszon-Workshops die Techniken und Methoden kurz und prägnant zu vermitteln. Ich verstehe
immer besser, was sich hinter diesem Workshop verbirgt. Ein Bild taucht vor meinen Augen auf – das
Bild eines Eisbergs. “Was wir denken, dass der Coreszon-Workshop bewirkt” – die Spitze des Eisbergs,
im Vergleich zu “Was der Coreszon-Workshop tatsächlich alles bewirkt” – der breite untere Teil des
Eisbergs.


Und mit dieser Analogie finde ich, dass ich ziemlich genau getroffen habe. Es ist klar, dass die
Teilnehmer vom Workshop profitieren werden. Aber es geht weit darüber hinaus. Was ich momentan
erfasse, ist, dass Empathie für jene geschaffen wird, die es schwerer haben. Menschen mit
psychischen Erkrankungen, Menschen, die Therapie in Anspruch nehmen, oder diejenigen, die
deutliche Anzeichen von Überlastung zeigen – oft werden diese “Hilferufe” als Schwäche abgetan.
Kürzlich habe ich über den Zusammenhang zwischen körperlichen Symptomen und psychischen
Störungen nachgedacht. Stell dir vor: Es gibt Menschen, die vorgeben, körperliche Krankheiten zu
haben, um aufgrund ihrer wahren psychischen Probleme nicht stigmatisiert zu werden. Für mich ist
das ein Anzeichen für ein gesellschaftliches Defizit.


Es wird noch lange konstruktiv kritisiert, gemeinsam nachgedacht und abgewogen. Zwischen dem
Mitdenken und dem Äußern von Meinungen freue ich mich innerlich. Endlich sehe ich einen
großartigen Ansatz für mehr Empathie und Verständnis. Endlich sehe ich einen Ansatz der nachhaltig dazu beitragen wird – Stigmatisierung abzubauen.

Wöchentlicher CORESZON Workshop
ab 28. Mai - immer Dienstag ab 18 Uhr

Stärken stärken

Wir laden ein:
Mittwoch, 11. Oktober 18:30, Zoom

Mit Fremden Reden

Eine kurze Aktion zur Woche der Mentalen Gesundheit

WIR LADEN EIN:
Dienstag, 26. September 18:30

ZUSAMMEN FÜR DIE ZUKUNFT

Ein Vortrag, der zum Handeln anstiftet!