Hoffnungs-Bilder malen
In Krisenzeiten ist man immer auf der Hut. Deswegen kann es extra Mühe kosten, um auch mal über schöne Dinge zu reden. Aber wenn wir es schaffen, auch über die Menschen, Orte, Tiere, Aktivitäten und Gedanken zu reden, die uns guttun, gibt das Kraft. In schwierigen Zeiten geht das leichter, wenn jemand uns neugierig danach fragt.
Frage für Kinder: Kannst Du mir ein Wunschbild malen? Von etwas, das Du zuallererst machen möchtest, wenn wir wieder ganz normal rausgehen können?
Frag Dein Kind neugierig nach Dingen, die im Bild zu sehen sind.
Was merkst Du, während Dein Kind erzählt? Verändern sich Gesichtsausdruck, Stimme, Atmung oder Muskelspannung?
Macht Dein Kind Gesten, die Hoffnung oder Glück ausdrücken?
Wenn Dein Kind Freude, Kraft oder Hoffnung zeigt, erzähle ihm, was Du merkst – bei ihr/ihm und bei Dir selbst.
Wenn wir über Wünsche sprechen, kommt manchmal auch Sehnsucht oder Traurigkeit hoch. Das ist in Ordnung. Beide Gefühle haben zu können – Hoffnung und Sehnsucht – ist eine sehr wertvolle Stärke. Wenn Dein Kind traurig wird, wird er oder sie ja getröstet. Traurigkeit zeigen zu können und getröstet zu werden, gibt auch Kraft.
WELCHE VERÄNDERUNGEN BEMERKST DU?
Gesicht – angespannt oder gelöster?
Atmung – flach oder tiefer?
Muskeln – fest oder lockerer?
Stimme – “gepresst” oder weicher?
Wenn Du magst, kannst Du ein bisschen Zeit nehmen, um angenehme Veränderungen genau wahrzunehmen und zu genießen. Je mehr Aufmerksamkeit wir angenehme Reaktionen im Körper schenken, desto stärker können sie wirken, um Stress im Körper auszugleichen. Diese natürliche “Erholung-Föhigkeit” des Körpers kann man jederzeit stärken, indem man einfach die Aufmerksamkeit darauf fokussiert – wie eine Gießkanne auf eine Blume, die man besonders gut versorgen möchte.
