Unsicherheit stellt unsere Stress- und Erholungskurven auf die Probe. Das bedeutet, dass unsere Körper schwer arbeiten, um Stress auszugleichen. Besonders für Kinder kann es dann schwer sein, Worte für Wut und Angst zu finden.
Manchmal zeigen sie Angst mit Verhalten, das jede Mutter und jeden Vater an ihre Grenzen bringen kann. Dann ist es wichtig, auch unseren eigenen Stress gut im Griff zu haben. Es kann helfen, selbst einmal eine dieser Übungen zu machen, bevor man selbst ungehalten wird.
Wenn Kinder nicht von alleine aus der „Hohen Zone“ zurückfinden, kann man es mit ihnen gemeinsam versuchen. Hier sind ein paar Vorschläge:
WER KANN DIE BEINE LÄNGER STRAMM HALTEN?
Setz‘ Dich mit Deinem Kind in den Flur gegenüber, damit jeder eine Wand im Rücken hat. Drückt eure Fußsohlen aneinander.
Wer kann die Füße des Anderen am stärksten wegdrücken?
ZEIG‘ MIR, WIE STARK DU BIST!
Fordere Dein Kind auf, mit den Händen gegen Deine Hände zu drücken. Lass‘ sie erfahren, wieviel Kraft sie hat! Das kann Halt und Selbstbewusstsein geben.
ZEIG‘ MIR, WIE DOLL DU PUSTEN KANNST!
Fordere Dein Kind (oder Deine Kinder) zu einem Wattebausch-Wettrennen heraus. Hierzu braucht jeder einen Wattebausch. Die Rennbahn kann auf dem Boden oder auf dem Tisch verlaufen. Man braucht nur eine Startlinie und eine Ziellinie. Auf die Plätze – fertig – LOS!
WAS VERÄNDERT SICH IM KÖRPER?
Habt ihr einen Unterschied gemerkt, als ihr die Übung gemacht habt? Vielleicht ein bisschen freieres Atmen, einen freieren Kopf oder weniger angespannte Muskeln? Vielleicht habt ihr euch dabei angelächelt oder zusammen gelacht?
Wenn diese Übung euch gut gefallen hat, könnt ihr sie jede Woche wiederholen und gucken, was sich in euren helfenden Händen verändert hat. Oder vielleicht möchtet ihr Freunde fragen, ob sie sie mit euch zusammen machen?
Teilt uns im Kommentar unter den Übungen auch gerne Eure Erfahrungen mit!